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FAQ

Was heißt eigentlich Photovoltaik (PV)?

Aus welchen Komponenten besteht eine PV-Anlage?

Welche Lebensdauer hat eine PV-Anlage?

Wie viel Energie produziert eine PV-Anlage?

Soll man eine PV-Anlage versichern?

Sollte man eine PV-Anlage besonders gegen Blitzschlag schützen?

Wie wird der Strom ins öffentliche Stromnetz eingespeist?

Wie funktioniert die automatische Trennung vom Netz, wenn der Stromversorger sein Netz unterbricht?

Wie wird photovoltaisch erzeugter Strom genutzt?

Welche Unterlagen benötigt man für den Netzanschluss beim Energieversorger?

 

Was heißt eigentlich Photovoltaik (PV)?

Photovoltaik ist ein aus den griechischen Worten Photon (Sonne) und Voltaik (Spannung) zusammengesetzter Begriff, der die Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Spannung bezeichnet. Hierbei spielt das chemische Element Silizium eine entscheidende Rolle. Es wird aus normalem Sand gewonnen, besitzt bei Sonneneinstrahlung eine Leitfunktion und bildet den Hauptbestandteil einer Solarzelle. Auf deren Oberseite wird zusätzlich Phosphor, auf der Unterseite Bor aufgetragen, wodurch ein Ungleichgewicht an Elektronen entsteht (5 an der Ober- gegenüber 3 an der Unterseite). Indem die Elektronen versuchen, ein Gleichgewicht aus je 4 Elektronen zu erzielen, wird Spannung aufgebaut. Da Silizium 4 Elektronen hat, ist es das ideale Transportmedium (Halbleiter).


Aus welchen Komponenten besteht eine PV-Anlage?

Die Grundeinheit einer Photovoltaikanlage ist das PV-Modul, in dem eine bestimmte Anzahl Solarzellen elektrisch verschaltet sind. Mehrere untereinander verbundene Module bilden dann den Solargenerator. Der hier produzierte Gleichstrom wird über entsprechende Leitungen zum Wechselrichter geführt, der diesen in Wechselstrom transformiert. So kann der von einer netzgekoppelten Anlage erzeugte Strom über einen Zähler ins öffentliche Netz eingespeist und für den „Hausgebrauch“ genutzt werden.


Welche Lebensdauer hat eine PV-Anlage?

Die durchschnittliche Lebensdauer einer PV-Anlage liegt bei rund 30-40 Jahren, während die Modulhersteller immerhin Garantien zwischen 10 und 25 Jahren geben. Generell ist eine PV-Anlage sehr wartungs- und störungsarm.


Wie viel Energie produziert eine PV-Anlage?

Als Faustregel gilt: In unseren Breitengraden wird jährlich ein Energieertrag von 800 bis 1.000 kWh pro kWp installierter Anlagenleistung erzielt. Eine 3-kWp-Anlage produziert ungefähr den jährlichen Strombedarf eines 3–4-Personen-Haushalts mit moderatem Stromverbrauch.


Soll man eine PV-Anlage versichern?

Wir empfehlen, jede Anlage gegen Elementarschäden (Sturm, Hagel etc.) zu versichern. Innerhalb der Gebäudeversicherung  sind nach Absprache mit Ihrer Versicherung diese Schäden meistens gedeckt, führen aber durch die Erhöhung des Gebäudewertes zu Prämienerhöhungen. Höheren Versicherungsschutz bieten Allgefahrenversicherungen, die zusätzlich Diebstahl, Blitzschlag, Überspannung, Ertragsausfall usw. absichern.


Sollte man eine PV-Anlage besonders gegen Blitzschlag schützen?

Jeder Wechselrichter ist durch thermische überwachte, so genannte Varistoren gegen atmosphärische Störungen gesichert. Diese Varistoren lösen aus, wenn in der näheren Umgebung ein Blitz einschlägt. Gegen direkten Blitzschlag kann der Wechselrichter nur speziell abgesichert werden.

Wie wird der Strom ins öffentliche Stromnetz eingespeist?

Hierfür wird die Zähleranlage um einen zusätzlichen Zähler erweitert. Ist noch ein freies Feld in der Zähleranlage vorhanden, so kann dieses in Absprache mit dem Stromversorger genutzt werden. Ansonsten wird ein zusätzlicher kleiner Zählerschrank (H = 95 cm x B = 30 cm) installiert.

Wie funktioniert die automatische Trennung vom Netz, wenn der Stromversorger sein Netz unterbricht?

Hierzu ist eine automatische Einrichtung in den Wechselrichtern integriert. Durch dieses so genannte ENS-System wird die Einspeisung innerhalb kürzester Zeit unterbrochen, wenn das Netz abgeschaltet wird. Ab 30 kW Wechselrichter-Nennleistung werden jedoch zusätzliche Schutzeinrichtungen benötigt.


Wie wird photovoltaisch erzeugter Strom genutzt?

Bei einer netzgekoppelten PV-Anlage wird aufgrund der hohen Einspeisevergütung i. d. R. der gesamte produzierte Solarstrom ins öffentliche Netz eingespeist und an den Netzbetreiber verkauft. Für den Eigenbedarf kann dann beispielsweise Ökostrom auf dem freien Markt bezogen werden. Darüber hinaus kann Solarstrom direkt dort genutzt werden, wo kein Netzanschluss vorhanden ist, z. B. für solare Gartenlampen, solare Teichpumpen oder elektronische Kleingeräte.


Welche Unterlagen benötigt man für den Netzanschluss beim Energieversorger?

Lageplan, Übersichtsplan der Solaranlage mit Nenndaten der Einzelkomponenten, Beschreibung der Schutzeinrichtungen mit Angabe über Art, Fabrikat, Schaltung und Funktion, Konformitätserklärung für den Wechselrichter, Angaben über Kurzschlussfestigkeit der Schaltorgane, Zählerantrag und Errichterbescheinigung

 

 
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